Überblick über das Programm
Das Programm ZUSI-TimeTableGraph erstellt aus ZUSI Fahrplänen Bildfahrpläne.
Vorraussetzung für die Nutzung des Programm ist deshalb die Hobby-Version von ZUSI3. Details zu ZUSI und zur Bestellung von ZUSI sind hier zu finden: http://www.zusi.de
Bildfahrpläne zeigen die Zugfahrten auf einer Strecke über die Zeit. Hierbei kann nur eine lineare Strecke abgebildet werden. Verzweigungen sind nicht möglich.
Eine Fahrplanstrecke wird durch die Betriebsstellen an der Strecke und ihre Position definiert.
Betriebsstellen können sein: (Details siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebsstelle)
- Betriebsstellen der freien Strecke ohne Weichen
- Haltepunkt (Hp)
- Blockstelle (Bk)
- Deckungsstelle (Dkst)
- Streckenwechsel (Strw)
- Betriebsstellen der freien Strecke mit Weichen, die keine Bahnhöfe sind
- Anschlussstelle (Anst)
- Ausweichanschlussstelle (Awanst)
- Überleitstelle (Üst)
- Abzweigstelle (Abzw)
- Haltestelle (Hst)
- Bahnhof (Bf)
- Personenbahnhof
- Güterbahnhof (Gbf)
- Umschlagbahnhof (Ubf)
- Postbahnhof (Postbf)
- Schnellgutbahnhof
- Betriebsbahnhof (Bbf)
- Überholbahnhof (Übf)
- Abstellbahnhof
- Rangierbahnhof (Rbf)
- Betriebswerk (Bw)
- Ausbesserungswerk (Aw)
Die Definition einer Strecke für einen Bildfahrplan ist normalerweise sehr zeitaufwändig, da man alle Details für jede Betriebsstelle an der Strecke von Hand eingeben muss.
Zum Glück haben die ZUSI Fahrplanersteller uns diese Arbeit schon abgenommen.
Die ZUSI Fahrplan-Dateien
In ZUSI gibt es für die verschiedenen in ZUSI simulierten Strecken verschiedene Fahrpläne.
Die ZUSI Fahrpläne befinden sich in Dateien mit der Endung .fpn
In dieser sind die Grundinformationen des Fahrplans definiert und eine Liste von Zügen.
Für jeden Zug sind in der .fpn-Datei entweder die Details in der .fpn-Datei selbst abgespeichert oder , was meistens der Fall ist, in separaten .trn Dateien für jeden Zug einzeln. Die .trn-Dateien haben die Bezeichnung ZuggattungZugname.trn (z.B. D843.trn für den D-Zug 843). In der .trn-Datei ist der Fahrplan und der Zug (Zuglok, Wagen usw) definiert.
Der Lokführer benötigt aber noch weitere Information, wenn er den Zug fahren will: Den Buchfahrplan. Dieser enthält für jeden Streckenkilometer, den der Zug fährt detaillierte Angaben, wie schnell maximal gefahren werden darf und die Ankunfts- und Abfahrtzeiten an den einzelnen Betriebsstellen. In ZUSI werden diese Information in den Buchfahrplandateien gespeichert. Diese Dateien haben die Bezeichnung: ZuggattungZugname.timetable.xml (z,B. D843.timetable.xml)
Genau die Informationen aus der Buchfahrplandatei werden vom ZUSI-TimetableGraph dazu verwendet um die Strecke für den Bildfahrplan zu definieren.
Die Strecke kann dabei über mehrere reale Zugstrecken gehen, die verschiedene Kilometrierungen haben können. ZUSI-TimeTableGraph berechnet die Entfernung zwischen den Betriebsstellen und berücksichtigt dabei auch Kilomentrierungsänderungen.
Das folgende Bild zeigt einen Ausschnit aus einem Bildfahrplan.
An der horizontalen Achse sind die Betriebsstellen aufgelistet. Der Abstand der Betriebsstellen zueinander entspricht genau dem Kilometerabstand zwischen den Betriebsstellen an der Strecke. Die Streckenkilomter sind ebenfalls angezeigt. Bei der Betriebsstelle Ha-Hohensyburg kann man einen Kilometrierungswechsel erkennen, da hier eine andere Strecke beginnt.
Auf der vertikalen Achse ist die Zeit angezeigt. Der Zug E3114 fährt zum Beispiel um 10.03 von der Betriebsstelle Sbk 18 ab und erreicht den Bahnhof Schwerte um 10:08. Um 10.10 verlässt der Zug Schwerte wieder und fährt wieder nach Westhofen, wo er die Strecke, die im Bildfahrplan gezeigt wird, verläßt. Er „bricht“ hier aus der Strecke aus, was durch den Pfeil angezeigt wird.
Je flacher die Linie ist, desto schneller fährt der Zug. Verschiedene Zuggattungen können verschiedene Farben und Linienarten erhalten.
Betriebsstellen können ebenfalls in Bahnhöfe/Haltepunkte und Zugfolgestellen unterschieden werden und durch verschiedene Linien dargestellt werden.
Durch ein-und auszoomen aus dem Fahrplan können Details überprüft werden.
Für Fahrplanentwickler und Experten gibt es noch einige weiter Funktionen wie z.B.:
- Anzeige von Teilstrecken
- Auswahl, ob für den Zugfahrplan timetable.xml Dateien opder nur die .trn Dateien benutzt werden sollen (normalerweise sollten beide identische Daten haben, aber beim Erstellen von Fahrplänen, kann es Unterschiede geben)
- Definition, an welchen Bezeichnungen Zugfolgestellen erkannt werden können
- Anzeige Optionen für ein-/ausbrechende Züge
- Auswahl, welche Betriebsstellen angezeigt werden sollen
- Anzeige der besetzten Gleise in einem Bahnhof
- Import von ZUSI-Fahrtenschreiberdateien
Außerdem ist es möglich eine Zug direkt aus dem Bildfahrplan in ZUSI zu starten und zu die Fahrt zu überwachen.